Gerhard Pauelsen | Integrative Atemarbeit · Atem-Yoga | Mediation · Konfliktlösung · Interessenausgleich
In tiefster Entspannung, hervorgerufen durch das Bewegtwerden, lernt der menschliche Körper sich wahrzunehmen, sich anzuvertrauen und sich „abzugeben“. Das Gefühl, ständig wachsam sein zu müssen, des unter „Stromstehens“, wird auf der körperlichen Ebene abgebaut. Dem Stressabbau folgt eine heilsame, belebende Wirkung.
Dadurch, dass ein Sich-aufeinander-einlassen über die konzentrierte, fokussierte den ganzen Körper des Klienten betrachtende Behandlung ausgeübt wird, ist die Arbeit tiefgreifend und entspannend zu gleich. Der menschliche Körper braucht sich nicht gegen harte, schmerzende und knetende Grifftechniken zu „wehren“.
So wird auf der sensorischen Ebene eine länger anhaltende Wirkung erzielt, die durch Wiederholung grundlegend neue Bewegungsabläufe verankert.
Nach einem Shiatsu-Kurs Anfang diesen Jahres 2013, mache ich eine Training-Stunde bei meinem Badminton-Lehrer, welcher mich erstaunt fragt, was ich in der letzten Woche gemacht hätte. Meine Bewegungsabläufe hätten sich sehr verbessert, sie wären raumgreifender, sehr viel runder und unverkrampfter!
Shiatsu: (chin.) bedeutet Finger-Druck.
Die Arbeit am Menschen erfolgt am einfach bekleideten Körper, meistens auf einer weichen Matte, am Boden liegend. Mit Druck-, Halte-, Dehn- und Bewegungstechniken erfolgt die Arbeit entlang der Akupunktur-Bahnen. Energetische Blockaden werden durch diese Stimulation gelöst. Durch Dehn-und Bewegungstechniken an Kopf, Armen, Beinen und Rumpf wird auch an/in den Gelenken Raum geschaffen, damit die Energie wieder fließen kann. Hieraus resultiert eine erhöhte Beweglichkeit, da der Körper zu neuen Bewegungsmustern angeregt wird. So ergibt sich ein größerer Spiel-Raum, gar Frei-Raum, da sich in einem geschütztem Rahmen Sicherheit und Gelassenheit aufbauen.
Meine Erfahrungen mit Pferden brachten mich zum Shiatsu.
Ich war im Besitz eines sehr nervösen, mit Atembeschwerden behafteten, schönen Pferdes. Leider stellte ich Wochen nach dem Kauf fest, dass ich ein „gesundgespritzes“ Pferd erworben hatte. Es wurde immer mehr unreitbar, lief mir unter dem Sattel panisch weg, da es Schmerzen im Rücken und Atemnot hatte.
Durch den Tellington-Touch, kleine kreisende Bewegungen auf der Haut, vermittelte ich dem Pferd Wohlbehagen, Körperwahrnehmung und Vertrauen. Es lies sich zu unbekannten, atypischen Bewegungen verführen. Diese entspannten die ganze Muskulatur, das Pferd fand zurück zu entspannten Bewegungen. Ein sanftes Training, mit immer neuen Bewegungsmustern, unterstützten das Pferd zu natürlicher Kraftentfaltung und schöner Ausstrahlung.
Auch ich war durch meine arbeitsreiche Selbstständigkeit mit Rückenproblemen und starker innerlicher Unruhe belastet. Erste Shiatsu-Behandlungen brachten Linderung und Erkenntnisse zu meinem Lebenswandel.
Wagen sie einen ersten Schritt, lassen sie sich berühren. Denken sie nicht!
Bilder: photocase.com / ob_ / dauemnkino / vandalay / lamaphotography