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VOICE-DIALOGUE

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Durch Voice-Dialogue zu innerem Gleichgewicht

Der Voice-Dialogue ist die Bühne für das Stimmengewirr von Gedanken und Gefühlen.

Wir fühlen uns angetrieben und arbeiten bis zur Erschöpfung, sind verspannt, von Kopfschmerzen heimgesucht und haben Kreislauf-Beschwerden.

Welche innere Stimme sagt:

„Du musst, du solltest, ohne dich geht das nicht, du hast die Verantwortung, lass dich nicht hängen, was sollen denn die Leute denken“ usw.?

Wir sind mutlos, der eigene Antrieb hat uns verlassen, wir haben undefinierbare Angst oder Angst Verantwortung zu übernehmen, wir fühlen uns überfordert, es fehlt uns an Durchsetzungsvermögen, wir treffen keine klaren Entscheidungen, wir haben keine soziale Bindung usw.

Welche innere Stimme sagt:

„Du kannst das nicht, das brauchst du erst gar nicht versuchen, sei still, das schaffst du nicht, du bist zu dumm, das können andere viel besser, du bist nicht allein auf der Welt, was bildest du dir ein, so eine/r wie du, du bist unmöglich, benimm dich“ usw.

Um im Leben zurecht zu kommen haben wir durch die Menschen in unserer Umgebung von Kindesbeinen an gelernt, wie wir uns zu verhalten haben, damit wir in der Gesellschaft akzeptiert und anerkannt werden. In den meisten Fällen hatten wir zunächst einmal Aufgaben, Verpflichtungen und Verhaltensweisen zu übernehmen, und erst dann wurden wir gefördert oder durften spielen und uns ausprobieren, in liebevoller, zugewandter und geduldiger Atmosphäre?!?

Ein Kind will geliebt werden in seiner Natürlichkeit des Ausdrucks und des Seins. Es will die Bestätigung: ICH BIN RICHTIG, ICH BIN GELIEBT. Um dies zu erreichen, haben wir unser Verhalten angepasst, wir haben Verhaltensweisen entwickelt um „anzukommen“:

Nun stellen wir fest, dass wir mit den alten anerzogenen Verhaltensweisen im jetzigen Leben nicht mehr zurecht kommen, wir uns „selber im Weg stehen“ oder mit „Gepolter“ unsere Mitmenschen abschrecken.

Die Voice –Dialogue-Technik arbeitet vom bewussten Ich aus,

dem sogenannten EGO, hin zu den einzelnen Stimmen/ Rollen. Dazu bewegt man sich aus der sitzenden Position des ICH in den Raum mit Blickrichtung Stuhl und Begleiter. Mit dem Schritt in die neue Position, in das Gefühl der Figur, des Darstellers, lässt sich wie in einem Theaterstück mit der Rolle ein Gespräch/Kommunikation aufbauen.

Durch Herauskristallisieren der Stimmen wird eine gute Wahrnehmung der Energie möglich, ihrer Präsenz, ihrer Urteile und Verhaltensweisen, seien sie kraftvoll, bisweilen bösartig / destruktiv oder zart, unauffällig und kaum wahrnehmbar!

Auf Grund dieser Wahrnehmung kann, wenn man zurückgekehrt ist in die Ich-Position, mit Hilfe der Reflektion des Therapeuten, ein Bild von der Einflussnahme der Figuren auf das Verhalten des Klienten gezeichnet werden. Im Weiteren wird ein Vorgehen gewählt, wie der Mensch eine Verhaltensweise unterstützen oder eine andere in ihrem Übereifer beruhigen kann.

Die Wahrnehmung aller Darsteller sollte sich ausbalanciert und gleichwertig anfühlen.

Sind wir in Balance, haben wir die Möglichkeit, uns FREI zu entscheiden. Wir kennen unsere Möglichkeiten und Ängste, wir haben den diffusen Raum verlassen!

Wir AGIEREN!


Bilder: photocase.com / m.o.ruehle / Terrorkind / Foxi66 / jala